Mit Barfußschuhen auf die Zugspitze, was für den ein oder anderen wie ein Unding klingt, zeigt wie viel auch ohne technisch ausgereiftes Schuhwerk möglich ist.

Am 05.07.2020 machte ich mich mit erweiterter Familie auf große Bergtour auf zur Zugspitze. Um drei Uhr morgens klingelte der Wecker um dann nach etwas Anfahrt pünktlich um sechs Uhr die Wanderung zu beginnen. Von Ehrwald in Österreich waren über das Gatterl, die Knorrhüte bis zur Zugspitze rund 15km und 2100 Höhenmeter zu bezwingen. Da ich in meinen Wanderschuhen immer sehr mit Blasen zu kämpfen hatte, bin ich kurzerhand auf meine Lieblingsschuhe von der Marke Leguano ausgewichen. Diese Barfußschuhe sind um einiges leichter und angenehmer zu tragen, lassen einen aber auch den Untergrund deutlich spüren. Die ersten 1000 Höhenmeter waren mit diesem Schuhwerk kein Problem, natürlich piekst hier und da mal ein Stein oder Fels durch die Sohle, aber an sich alles kein Problem. Eher gibt es noch Vorzüge, da es quasi unmöglich ist umzuknicken und man auch ein Wegrutschen noch früher bemerkt.

Im schroffen Hochgebirg ab der Knorrhütte war dann aber doch Schluss mit den luftigen Schuhwerk und ich wechselte auf festere Wanderschuhe. Vor allem der Schnee lässt die Barfußschuhe sofort nass werden und die dünne Sohle bietet kaum Schutz vor der Kälte. Dazu kommen viel Geröll und Felsen, welche mit dickerer Sohle dann doch schon angenehmer zu besteigen sind.

Nach guten acht Stunden Wanderung war der Gipfel der Zugspitze erreicht und die Kraftreserven schon deutlich erschöpft. Die lange Strecke ist nicht ganz ohne, bietet aber viel Abwechslung und schöne Ausblicke, definitiv einen Besuch wert!

ein unschlagbares Team